Moin moin liebe Tafeldeckerinnen und Tafeldecker!

Tja, womit und wie fange ich heute hier an, unsere Gedanken niederzuschreiben? Einfach so drauf los ist ja immer am besten. Zumindest bin ich damit bisher ziemlich gut gefahren. Andere wiederum sprechen Dinge einfach nicht aus. Gründe dafür werden sie schon haben. Und es ist oft ja auch vollkommen ausreichend mit Augen und Gesten zu kommunizieren. Doch was hindert uns daran Probleme, Sorgen, Gedanken, Gefühle, Ängste, Ereignisse und gelebtes Leben mit anderen, für uns vielleicht wichtigen oder besser noch zum Thema betreffenden Personen, zu besprechen?

 

Ha, schon habe ich die Einleitung eingeleitet und komme - wie so oft - ohne Umschweife (hahaha) auf den Punkt:

Viel zu oft decken wir mal kleine, mal größere Tischdecken über Dinge, die uns beschäftigen in der Hoffnung, dass sie wie von Zauberhand darunter verschwinden. Machen wir aber mit unserer Seele mal wieder reinen Tisch und wischen den Staub aus unseren Tatsachen, kommen sie wieder holterdiepolter allesamt an die Oberfläche. Da haben wir den Salat! Voll ausgebreitet verteilt er sich erneut in unserem Kopf und ist irgendwie nicht weniger geworden. Das Gegenteil ist oft der Fall. Zu dem ganzen Hokuspokus mischen sich zusätzliche Gefühle, denn aufgewärmt schmeckt es durchgezogener und man erkennt häufig nicht mehr die einzelnen Inhalte. Damit sich die Portion auch so richtig lohnt, werden die Ereignisse gern überbacken und dann ziehen sie sich wie Kaugummi durch Kopf und Geist. Bis man platzt. Damit machen wir es uns doch nur schwer und verursachen ungesättigte Komplikationen. Alles in sich hinein zu futtern und zu schlucken ist demnach nicht die schmackhafteste Lösung. Und in einem solchen Fall hilft nur eins: auskotzen!

 

(PS: lieben Gruß an meine wundervolle Tochter - danke für Deine Offenheit und Dein ehrliches Wesen, dass mir so manches Mal die Augen öffnet!)

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