Das Auge ist ja bekanntlich mit - und sie essen auch mit (diese kleinen Schmarotzer!).
So oder so gesehen, kann man von manchen Dingen einfach nicht genug bekommen mitunter auch das Gegenteil! Beim essen heißt es ja: nach satt kommt schlecht! Aber wie heißt es dann beim Augenschmaus: nach satt kommt blind!? Auf den Augenblick der Gefühlsebene bezogen kann es vorkommen. Beim Einkauf schlägt es eher in die Haushaltskasse ein - hungrig einkaufen zu gehen ist katastrophisch! Blindlings signalisieren die Augen dem Gehirn, dass die Hände nach allem Essbaren greifen und es im Einkaufswagen deponieren sollen. Auch der innere Schweinehund namens Ego hält uns zu oft mit Scheuklappen bedeckt und führt uns häufig achtlos geradeaus, ohne uns auf die kleinen, spannenden, abenteuerlichen Abzweigungen des Lebens zu lenken, die uns keineswegs vom Weg abkommen lassen. Für mich besteht die eigentliche Kunst des “Fremdsehen” darin, auch mal aus der Sichtweise des Anderen zu betrachten.
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