Moin moin liebe ÖPNV-Opferinnen und ÖPNV-Opfer!

Da hab ich extra früh im Büro angefangen, um die Frühlingssonne am Nachmittag noch in der Natur zu genießen, mache auch pünktlich nach 8 Stunden Werkzeit Feierabend und begebe mich auf direktem Weg zum S-Bahnhof, um dann von einem Polizeieinsatz und nicht fahrenden S-Bahnen zu erfahren. Man möge doch bitte auf U-Bahnen und andere Verkehrsmittel ausweichen. Gesagt – getan. Mit mir hetzen unzählige, weitere Fahrgäste die unterirdischen Gänge entlang zum nächsten U-Bahnhof. Aha, auch hier verkehren die Züge nur unregelmäßig. Aber wir üben uns in Geduld und warten. Und warten. Und warten. Oh, eine U-Bahn rollt ein. Nicht, dass man die Ankömmlinge erst einmal in Ruhe aussteigen lässt. Nein, die seit 2 Tagen bestehende „Hitze“ macht sich in Form von Aggressivität und Unachtsamkeit in den Köpfen breit. Gedrängel und Ölsardinen-Feeling ist angesagt. Aber: ich bin drin! Nach nur 3 Stationen bin ich am Hauptbahnhof angekommen in der Hoffnung, von dort eine Reisemöglichkeit gen Heimat zu finden. Erschreckend stelle ich fest, dass keine Anzeigentafel in Betrieb ist. Ich lausche. Eine Dauerschleife an Gleisänderungs- und Verbindungsoptionen in alle Weltmeere Richtungen tönt aus den Lautsprechern. Ich twittere. Ich zittere. Ich hoffe. Gleis 14 fährt ein Regionalzug in meine Richtung. Ups… auch in die, in die weitere gefühlte Tausend hinmöchten. Kaum stehe ich auf Gleis 14 im Abschnitt A-C, gibt es die Information, dass der Zug abweichend von Gleis 8 fährt. Was nun? Marschiere ich dem Schwarm hinterher oder verharre ich? Ich entscheide mich zu verharren und habe damit einen Sitzplatz ergattern können. Denn der Zug, der ursprünglich auf Gleis 14 einfahren sollte und dann auf Gleis 8 angepriesen wurde, kam auf Gleis 14. Weichenfehler! Nach 2,5 Stunden Reisezeit, komme ich genau rechtzeitig mit den Wolken zu Hause an. Prost!

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